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Wo Dollfuß baden ging

24,00

Siegfried Hetz (Hg.)

 

2018, Hardcover, durchgehend s/w bebildert, 184 Seiten
Verlag Anton Pustet
978-3-7025-0890-6

 

Artikelnummer: 978-3-7025-0890-6 Kategorien: , Schlagwörter: , , , ,
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Mattsee erinnert sich: Schönberg, Seyß-Inquart, Stephanskrone

Mattsee – Sommerfrische mit bewegter Geschichte

„Judenrein“ sollte Mattsee schon 1921 werden, und so wurde Arnold Schönberg im Juli dieses Jahres aus seiner Sommerfrische vertrieben. Er wich nach Traunkirchen im Salzkammergut aus, dort erprobte er zum ersten Mal die Zwölftonmethode.

1927 verlegte wiederum das Ehepaar Seyß-Inquart seine Sommerfrische vom Salzkammergut nach Mattsee.

1934 kam Bundeskanzler Engelbert Dollfuß inkognito, um Geheimgespräche mit Seyß-Inquart über die Einbindung der Nationalsozialisten in die Regierung des Austrofaschismus zu führen. Außerdem wollte er schwimmen lernen, um in Riccione, wohin ihn Mussolini zum Strandurlaub eingeladen hatte, eine gute Figur zu machen.

In den letzten Kriegstagen des Jahres 1945 flüchtete der ungarische Faschistenführer Ferenc Szálasi an den Mattsee, in seinem Gepäck war die ungarische Stephanskrone. Am 28. April 1945 heiratete er in der Stiftskirche seine langjährige Gefährtin Gizella Lucz, zuvor wurde die Stephanskrone in einem Fass vergraben.

Der von Siegfried Hetz, Initiator der Bildungswoche Mattsee 2016 zum Thema „Erinnern“, herausgegebene Band vereint die zeithistorische Aufarbeitung mit einer Dokumentation der Bildungswoche.

 

Beiträge von:
› Therese Muxeneder, Schönberg Center Wien
› Pfarrer Roland Peter Kerschbaum, Kunsthistoriker und Mitglied des Salzburger Domkapitels
› Siegfried Hetz

 

Siegfried Hetz, M.A., 1954 in Piesendorf geboren, hat in Mainz und München Germanistik, Philosophie und Publizistik studiert.
Er ist Autor von Reiseführern und Büchern zu literatur- und kulturhistorischen Themen. In seiner Arbeit als Kulturpublizist nimmt das Land Salzburg einen besonderen Stellenwert ein.

 

Pressestimmen

„… Hetz ist es hingegen gelungen, über die lokalen Zeitläufte österreichische Zeitgeschichte zu erzählen. …“
Die Zeit, 13. September 2018

 

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