Waffen, Nazis und Geheimdienste – Die Biografie
Er sorgte für Skandale, Gerüchte und geheimnisumwitterte Geschichten: Fritz Mandl, der Ehemann Hedy Lamarrs und europäische „Patronenkönig“.
Aus einer Wiener jüdischen Familie stammend, bekannte er sich zum Faschismus. Er bewunderte Mussolini und exportierte seine Patronen nach Deutschland, Italien und Japan ebenso wie nach Russland. Von den Nazis als „Jude Mandl“ gebrandmarkt, gelang es ihm sogar, die „Arisierung“ seines Unternehmens zu verhandeln. Im argentinischen Exil galt er als Verbindungsmann der Nazis, die Geheimdienste beschatteten ihn argwöhnisch.
Erstmals erzählt Ursula Prutsch diese ungewöhnlich schillernde Lebensgeschichte, in der sich exemplarisch das Zusammenspiel von Big Business mit Diktaturen widerspiegelt.
Ursula Prutsch, geboren 1965 in Graz, ist Professorin für US-amerikanische und lateinamerikanische Geschichte an der renommierten Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Ihre Forschungsgebiete sind u. a. die Geschichte Argentiniens, Migration aus Österreich nach Lateinamerika, Populismus, Politik und Gender.
Zu ihren jüngsten Publikationen zählen eine Biografie über Eva Perón (2015) und ein Buch über den Populismus in den USA und in Lateinamerika (2019).
Für ihre Biografie von Fritz Mandl konnte Ursula Prutsch den umfangreichen Nachlass des „Patronenkönigs“ einsehen.
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