Deutsche Emigranten in Amerika und die transatlantische Nachkriegsordnung
Die Studie widmet sich den Ursprüngen zweier einschneidender Prozesse – der Transformation Nachkriegsdeutschlands von der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft zu einer liberalen Demokratie und der ideologischen Genese des Kalten Kriegs.
Im Zentrum der Studie stehen fünf deutsche Emigranten,
der politische Denker und Protestant Carl J. Friedrich,
der sozialistische Politikwissenschaftler Ernst Fraenkel,
der katholische Publizist Waldemar Gurian,
der liberale Anwalt und Jurist Karl Loewenstein und schließlich
Hans Morgenthau, Politikwissenschaftler, Jurist und Theoretiker auf dem Gebiet der internationalen Beziehungen.
Sie alle hatten sich intensiv an den politischen Debatten der Weimarer Zeit beteiligt, überlebten die Zeit des Nationalsozialismus im Exil in den Vereinigten Staaten und avancierten dort zu einflussreichen amerikanischen Intellektuellen und Politikberatern.
Udi Greenberg folgt ihren Spuren und zeigt unter Einbeziehung ideengeschichtlicher und politischer Perspektiven, dass der Grundstein für Deutschlands demokratischen Wiederaufbau wie auch für die transatlantische Nachkriegsordnung auf Erfahrungen der Weimarer Republik basierte.
Von der Zwischenkriegszeit in Deutschland bis zum Ende des Ost-West-Konflikts beleuchtet die Untersuchung fünf Persönlichkeiten, ihre Ideen und daraus folgende politische Entscheidungen, die das Verhältnis Deutschlands zu Amerika und das Gefüge des Kalten Kriegs nachhaltig prägten.
Udi Greenberg ist Historiker und Associate Professor of History am Dartmouth College, New Hampshire.
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