Was ist ein Apfel?
2014 setzte während der Publikation des Romans Judas eine Zusammenarbeit zwischen Amos Oz und der Lektorin Shira Hadad ein. Daraus entwickelten sich intensive Gespräche (die das neueste Buch des israelischen Autors in überarbeiteter Form druckt), in denen, ohne Tabus und falsche Scham, sein Leben und Schreiben zum Thema wird.
Da die Lektorin sich nicht auf eine Rolle als Stichwortgeberin beschränkt, sind Kontroversen nicht ausgeschlossen, zumal die jüngere, weibliche Perspektive auf das Tun und Lassen des weltweit anerkannten Schriftstellers zu produktiven Provokationen führt.
Die Rolle des streitbaren öffentlichen Intellektuellen wird in diesen Gesprächen vor dem Hintergrund der privaten Erfahrungen beleuchtet.
Wie durchdringen sich beide Sphären?
Was führt zur Geburt des Schriftstellers unter neuem Namen angesichts des Selbstmords der Mutter?
Wie hat man sich die konkrete Arbeit am Schreibtisch vorzustellen? Welche Veränderungen haben sich im Lauf der Jahrzehnte dabei ergeben?
Wie kommt es zu den Stoffen?
Kann Fiktion Änderungen auf dem privaten oder öffentlichen Feld hervorrufen?
Welche Bedeutung haben erste und letzte Worte bei Romanen? Und so weiter und so fort.
In diesen Gesprächen erzählt Amos Oz von seinem Leben, von privaten und politischen Triumphen und Niederlagen, seiner Zeit im Kibbuz, diskutiert über den Feminismus und spricht über Humor und Fanatismus, über Literatur und Tod.
Und der Leser erhält Antworten auf die Fragen, die er schon immer an die Literatur und die Beweggründe dieses Autors stellen wollte: Amos Oz für Anfänger und Fortgeschrittene.
Ein umfassendes Porträt des berühmten Autors und das Vermächtnis des Friedensaktivisten.
Amos Oz wurde am 4. Mai 1939 in Jerusalem geboren und starb am 28. Dezember 2018 in Tel Aviv. 1954 trat er dem Kibbuz Chulda bei und nahm den Namen Oz an, der auf Hebräisch Kraft, Stärke bedeutet. Amos Oz war Mitbegründer und herausragender Vertreter der seit 1977 bestehenden Friedensbewegung Schalom achschaw (Peace now) und befürwortete eine Zwei-Staaten-Bildung im israelisch-palästinensichen Konflikt. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1992, dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main 2005 und dem Siegfried Lenz Preis 2014. Sein bekanntestes Werk Eine Geschichte von Liebe und Finsternis wurde in alle Weltsprachen übersetzt und 2016 als Film adaptiert.
Pressestimmen
»Der Band eröffnet auch Einblicke in die israelische Realität, etwa des Kibbuz. Der scharfe Beobachter erkannte früh, welche zwischenmenschlichen Abgründe sich in dieser vermeintlich egalitären Gesellschaft auftun konnten.«
Claudia Kühner, NZZ am Sonntag
»Was ist ein Apfel? ist wie ein Podcast mit einer stundenlangen Unterhaltung, bei der Oz und Hadad sich über die Arbeit und das Leben des Autors austauschen. …. Und das auf hohem Niveau, aber so unterhaltsam, dass man immer weiter zuhören möchte.«
Jüdische Allgemeine
»Die Gespräche zwischen Autor und Lektorin runden sich so zu einem facettenreichen Porträt des israelischen Autors – und zwar sowohl des Schriftstellers wie des Menschen Amos Oz.«
rp-online.de
»Was ist ein Apfel? ist wie ein Podcast mit einer stundenlangen Unterhaltung, bei der Oz und Hadad sich über die Arbeit und das Leben des Autors austauschen – und im letzten Kapitel auch über seine Vorstellung von Tod und Sterben. Und das auf hohem Niveau, aber so unterhaltsam, dass man immer weiter zuhören möchte.«
Andreas Heimann, Aachener Zeitung
»›Was ist ein Apfel‹ ist wie ein Podcast mit einer stundenlangen Unterhaltung, bei der Oz und Hadad sich über die Arbeit und das Leben des Autors austauschen – im letzten Kapitel auch über seine Vorstellung von Tod und Sterben. Und das auf hohem Niveau, aber so unterhaltsam, dass man immer weiter zuhören möchte.«
Andreas Heimann, Schwäbische Zeitung
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