Welche Zufälle bestimmen unser Leben?
Kurt Palm schreibt erstmals über seine Familiengeschichte, über die Macht des Zufalls und die Traumata der Kriegsgeneration.
»Meine Eltern wurden aus Jugoslawien vertrieben und wir sind froh, dass wir so eine schöne Wohnstube besitzen«, schreibt Kurt Palm 1964 in sein Schulheft. Seine Mutter musste 1943 auf einem Pferdewagen aus Suhopolje in Kroatien fliehen, Ziel: unbekannt. Sein Vater wurde als 18-Jähriger vom Schweinestall an die Front geschickt, um in einer deutschen Uniform gegen Partisanen in Slowenien und Frankreich zu kämpfen.
Trotzdem hatte die Biografie der Eltern für den jugendlichen Sohn kaum eine Bedeutung, sie waren einfach seine Eltern. Erst nach ihrem Tod beginnt er über seine Herkunft, über Fluchterfahrungen, über Täterschaft und Mitläufertum nachzudenken.
Kurt Palm schreibt in diesem Buch erstmals über seine Familiengeschichte. Welche Zufälle bestimmen unsere Herkunft und unsere Geschichten? Und welche Traumata sind uns und unseren Leben eingeschrieben?
Kurt Palm, 1955 in Vöcklabruck geboren, lebt als Autor und Regisseur in Wien. Palm wurde mit der gefeierten TV-Produktion »Phettbergs Nette Leit Show« (1994-96) bekannt.
Sein Bestseller »Bad Fucking« (Residenz 2010) wurde 2011 mit dem Friedrich Glauser-Preis für den besten deutschsprachigen Krimi des Jahres ausgezeichnet und war auch als Film erfolgreich.
Zuletzt erschien sein Roman »Der Hai im System« (Leykam 2022), der mit dem Leo Perutz-Preis ausgezeichnet wurde.
Pressestimmen
»Der Autor Kurt Palm erzählt die wechselvolle Geschichte seiner Familie als Roman. Dabei schont er niemanden – am wenigsten sich selbst.«
Florian Gasser, Zeit Online
»Palms widerborstiger Humor bringt selbst tieftraurige Episoden zum Leuchten.«
Wolfgang Paterno, Profil
»Kurt Palm ist für schrille Theaterregie und Literatur mit trashiger Grundierung berüchtigt. Nun legt der gebürtige Vöcklabrucker mit “Trockenes Feld” einen einfühlsamen Roman über seine Herkunftsfamilie, deren Flucht aus Kroatien in den Wirren des zweiten Weltkriegs, die Auswirkungen auf sie und die nächste Generation vor.«
Peter Grubmüller, OÖ Nachrichten
»Diese Geschichte lässt sich nicht einfach aus der Ferne konsumieren. Sie beginnt auch in einem selbst zu rumoren.«
Bernhard Flieher, Salzburger Nachrichten
»Beim Lesen blickt man mit ihm gemeinsam in die Vergangenheit und lernt viel über die Gegenwart.«
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung Oberösterreich
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