Metropol – ein Tatsachenroman
Nach dem internationalen Erfolg von «In Zeiten des abnehmenden Lichts» kehrt Eugen Ruge in seinem gefeierten Spiegel-Bestseller «Metropol» zurück zur Geschichte seiner Familie.
Moskau, 1936. Die deutsche Kommunistin Charlotte bricht mit ihrem Mann und der jungen Britin Jill auf zu einer mehrwöchigen Reise durch die neue Heimat Sowjetunion.
Es verbindet sie mehr, als sich auf den ersten Blick erschließt: Sie sind Mitarbeiter des Nachrichtendienstes der Komintern, wo Kommunisten aller Länder beschäftigt sind. Umso schwerer wiegt, dass unter den «Volksfeinden», denen gerade in Moskau der Prozess gemacht wird, einer ist, den Lotte besser kennt, als ihr lieb sein kann.
«Metropol» folgt drei Menschen auf dem schmalen Grat zwischen Überzeugung und Wissen, Loyalität und Gehorsam, Verdächtigung und Verrat. Ein gewaltiger Tatsachenroman.
Eugen Ruge wurde 1954 in Soswa (Ural) geboren. Der diplomierte Mathematiker begann seine schriftstellerische Laufbahn mit Theaterstücken und Hörspielen.
Für «In Zeiten des abnehmenden Lichts» wurde er unter anderem mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Seitdem erschienen die Bände «Theaterstücke» und «Annäherung», die Romane «Cabo de Gata», «Follower» und zuletzt «Metropol».
Pressestimmen
Nicht zuletzt geht es in diesem großen Roman um die blutig enttäuschten Träume und Irrtümer, die Charlotte und Wilhelm nur zufällig überlebten – und deren Drama jetzt hoffentlich viele berühren wird.
Alexander Cammann, Die Zeit, 30. Oktober 2019
So lesbar und packend … Dass Ruge diese extremen Stimmungen zwischen Lebenslust und Todesangst greifbar, nachvollziehbar macht, ist seine literarische Leistung.
Christoph Bartmann, Süddeutsche Zeitung, 15. Oktober 2019
Ein Lehrstück über Loyalität in Zeiten der Diktatur … Ohne Pathos oder Besserwisserei. Ohne die sprachlich große Geste. Ruge, darin erkennt man seine literarische Kunst, findet für seine Szenen stets die richtige Tonlage.
Carsten Otte, Der Tagesspiegel, 13. Oktober 2019
Man entkommt dem Sog dieses Romans so wenig wie dessen meiste Akteure dem stalinistischen Vernichtungswillen, und obwohl man um den groben Verlauf der historischen Ereignisse weiß, ist die semifiktionale Geschichte immer wieder überraschend … Ein Geschichtsroman von besonderer Güte: viel mehr als nur ein Prequel zu „In Zeiten des abnehmenden Lichts“.
Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. Oktober 2019
Die Geschichte seiner kommunistischen Familie ist das Lebensprojekt des Schriftstellers Eugen Ruge. In „Metropol“ erzählt er von seiner Großmutter, einer Agentin, die während des Großen Terrors in Moskau lebte … Schon ihre wahre Geschichte klingt so spektakulär, als wäre sie erfunden … Ein ebenso klug komponiertes wie spannendes Buch.
Martin Doerry, Der Spiegel, 5. Oktober 2019
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