Maror – Die Geschichte Israels als Krimi-Epos
Eine Autobombe in einer Seitenstraße von Tel Aviv. Ein Diamantenraub in Haifa. Bürgerkrieg im Libanon. Rebellenkämpfer im kolumbianischen Dschungel. Ein Doppelmord in Los Angeles.
Wie hängt das alles zusammen? Das weiß nur Cohen, ein Mann, der sein Land liebt.
Ein vernünftiger Mann für unvernünftige Zeiten.
Maror ist die Geschichte eines Krieges um die Seele eines Landes ‒ es ist eine wahre Geschichte. All diese Dinge sind passiert.
Israel, 1974-2008. Zwei Polizisten führen uns durch fast vier Jahrzehnte israelischer Geschichte. Cohen, der Strippenzieher im Hintergrund, und Avi Sagi, der den korrumpierenden Versuchungen seines Jobs nicht widerstehen kann. Diese Geschichte ist die dunkle Geschichte Israels. Der Patriot Cohen kennt nur eine Aufgabe – seinen Staat zu beschützen, auch wenn er dafür die bittersten Realitäten akzeptieren muss und gnadenlos danach handelt. Cohen und Sagi haben es mit jüdischen, arabischen und türkischen Gangstern, mit der CIA und dem KGB, mit den Contras und den Kartellen, mit militanten Orthodoxen und anderen Playern mehr zu tun. Cohen versucht, »die Dinge in der Balance zu halten«, und kennt dabei keine Grenzen.
Tidhar entwirft ein gewaltiges, kaleidoskopisches Panorama aus politischen Skandalen, Korruption, Mord und Verbrechen auf staatlicher und privater Ebene, das sich auch auf die weltweiten Aktivitäten Israels bezieht. Ein Epos, das zu Recht mit Balzac und Dickens verglichen wurde. Ein Epos auch über Moral und Realpolitik, eine Art Chronique scandaleuse Israels und ein grimmiges, schwarz-humoriges Plädoyer für dessen Existenzrecht.
Maror eben, wie die bitteren Kräuter auf dem Sederteller: »Mit bitteren Kräutern sollen sie es essen.« (Exodus, 12:8)
Lavie Tidhar, geb. 1976 in Israel, ist ein Superstar und gleichzeitig Enfant terrible der Science-Fiction und Fantasy.
Ausgezeichnet u.a. mit dem World Fantasy Award und dem John W. Campbell Memorial Award.
Seit 2013 lebt er in London.
Pressestimmen
»Der aus einem Kibbuz stammende Lavie Tidhar erzählt in seinem fulminanten Thriller Maror, wie Israel durch Krieg und Verbrechen mächtig geworden ist. Ein großer Roman in einer heiklen Zeit, der voller Gewalt und Zorn steckt.«
Sonja Hartl, SWR
»Drei Jahrzehnte israelische Geschichte als Kriminalstück voller Mord, Korruption und exzellent entwickelter Figuren … Auf mehr als 600 Seiten entsteht so ein großes Gesellschaftspanorama.«
Maria Wiesner, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Ein monumentales Werk, das zurecht mit den Werken von Balzac und Dickens verglichen wird.«
Sven Trautwein, Frankfurter Rundschau
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