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Juden und Worte

22,60

Amos Oz, Fania Oz-Salzberger

 

Originalsprache: Hebräisch
4. Auflage 2013, Hardcover 285 Seiten
Jüdischer Verlag
978-3-633-54268-0

 

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Juden und Worte

Juden und Worte bilden von jeher eine enge Verbindung. Amos Oz und seine Tochter Fania Oz-Salzberger, die als Historikerin lehrt, erkunden jüdische Wortwelten, Wörter, ihre alten wie neuen Bedeutungen, Auslegungen und Wandlungen, die 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets. Kontinuität im Judentum war immer ans mündlich geäußerte und geschriebene Wort geknüpft, an ein ausuferndes Geflecht von Interpretationen, Debatten, Streitigkeiten. In der Synagoge wie in der Schule, vor allem aber zu Hause umspannte es zwei oder drei ins Gespräch vertiefte Generationen. Was Juden untereinander verbindet, sind Texte. Es ist mit Händen zu greifen, in welchem Sinne Abraham und Sara, Rabban Gamiel, Glückel von Hameln und zeitgenössische jüdische Autoren demselben Stammbaum angehören.

Vater und Tochter zeigen anhand verschiedener Themen wie Kontinuität, Frauen, Zeitlosigkeit, Individualität quer durch die Zeiten, von der namenlosen, möglicherweise weiblichen Verfasserin des Hohenliedes bis zu den Talmudisten, Gelehrten und Künstlern die Verbindung von Juden und Wörtern.

Sie zeigen, dass jüdische Tradition, auch jüdische Einzigartigkeit nicht von zentralen Orten, Erinnerungsstätten, heroischen Figuren oder Ritualen abhängt, sondern vielmehr von geschriebenen Worten, deren Auslegungen und Debatten zwischen den Generationen. Gelehrt, behände und humorvoll bietet »Juden und Worte« einen einzigartigen Streifzug durch die jüdische Geschichte und Kultur und lädt jeden Leser, jede Leserin zum Gespräch ein, zu Fragen, Einwänden, Entdeckungen in einem Buch.

 

Amos Oz wurde am 4. Mai 1939 in Jerusalem geboren und starb am 28. Dezember 2018 in Tel Aviv. 1954 trat er dem Kibbuz Chulda bei und nahm den Namen Oz an, der auf Hebräisch Kraft, Stärke bedeutet. Amos Oz war Mitbegründer und herausragender Vertreter der seit 1977 bestehenden Friedensbewegung Schalom achschaw (Peace now) und befürwortete eine Zwei-Staaten-Bildung im israelisch-palästinensichen Konflikt. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1992, dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt am Main 2005 und dem Siegfried Lenz Preis 2014. Sein bekanntestes Werk Eine Geschichte von Liebe und Finsternis wurde in alle Weltsprachen übersetzt und 2016 als Film adaptiert.

Fania Oz-Salzberger, 1960 als älteste Tochter von Amos und Nily Oz in Israel geboren, lehrt heute als Professorin für Geschichte an der Universität in Haifa und bis vor kurzem zudem an der Monash University in Australien. Sie hatte zahlreiche Gastprofessuren inne und war Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Dort entstand unter anderem ihr Buch Israelis in Berlin.

 

 

Pressestimmen

„Eine Liebeserklärung an die biblische Sprache und zugleich ein politisches Manifest … Dass die Autoren scheinbar leichtfüßig jede Menge amüsanter Anekdoten aneinanderreihen, etwa über den wortreichen jüdischen Humor … und die lebhafte jüdische Streitkultur, mindert den Anspruch ihrer Botschaft nicht. Er geht tiefer.“
Gisela Dachs, DIE ZEIT

 

„Eine „Gute-Nacht-Geschichte“ oder Strandlektüre ist das Buch Juden und Worte … ganz gewiss nicht. Aber wer sich für jüdische Geschichte und die ungebrochene Wirkung, die alles Jüdische und natürlich seine Worte bis heute ausstrahlen, interessiert, dem sei es sehr ans Herz gelegt.“
Evelyn Bartolmai, Saarländischer Rundfunk

 

„Der bekannte israelische Schriftsteller Amos Oz hat gemeinsam mit seiner ältesten Tochter, der 1960 geborenen Historikerin Fania Oz-Salzberger, ein beeindruckendes Sachbuch geschrieben, einen großrahmigen Essay von 285 Seiten, der immerhin eine fünf tausendjährige Geschichte umspannt.“
Ilka Scheidgen, Die Tagespost

 

„Sie erzählen von dem reichen Schatz der Weisheit der Juden, angehäuft und weitergetragen von abertausend jüdischen Müttern und Vätern. Und sie ringen mit den Lehrern und Schülern, Dichtern und Denkern ihres Volkes. … Die Autoren tun das mit Lust und mit Stolz, bisweilen etwas belehrend, dann aber wieder humorvoll und fesselnd.“
Stefan Seidel, Freies Christentum (Heft 2/2014)

 

 

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