Feindbildausstellungen im Nationalsozialismus
Propagandaausstellungen mit dem Ziel, Ressentiments und Hass in der Bevölkerung zu schüren, entwickelten sich im Nationalsozialismus zu großen Besuchermagneten. Sie warben mit Bildern des Bizarren und der Gewalt, befriedigten Voyeurismus und die Schaulust an der Erniedrigung anderer.
Rosemarie Burgstaller bietet erstmals die Gesamtdarstellung eines Mediums, das im Nationalsozialismus zur Diffamierung und Ausgrenzung von Menschen und zur Legitimierung von Verfolgung, Mord und Krieg nahezu flächendeckend eingesetzt wurde. Untersucht werden Strategien, Umsetzung und Wirkungsweisen antisemitischer und antikommunistischer Propagandakampagnen in der Zeit von 1933 bis 1945.
Das Spektrum reicht von regionalen Wirtschafts- und Handwerksschauen über Wanderausstellungen der NSDAP bis hin zu internationalen Großausstellungen mit einem Millionenpublikum.
Rosemarie Burgstaller, Dr. phil., ist Historikerin, Kuratorin und Senior Research Fellow am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien.
Pressestimmen
›Nationalsozialistische Hetzausstellungen‹: Mit diesem bisher wenig erforschten Kapitel der Zeitgeschichte hat sich die Wiener Historikerin Rosemarie Burgstaller in einem aufwendigen Forschungsprojekt auseinandergesetzt. (…) In ihrem akkurat recherchierten Buch hat (…) Burgstaller eine stattliche Fülle an Material zusammengetragen.
Günter Kaindlstorfer, Dimensionen, Österreich 1, 01.09.2022
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