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Fluchtpunkte der Erinnerung

24,70

Natan Sznaider

 

2022, Hardcover, 256 Seiten
Carl Hanser
978-3-446-27296-5

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Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus

Was unterscheidet Rassismus und Antisemitismus? Natan Sznaider über das Verhältnis des Holocaust zu den Verbrechen des Kolonialismus.

 

International wird schon lange über das Verhältnis von Kolonialverbrechen und Holocaust diskutiert. Werden jüdische Opfer in der Erinnerung gegenüber den afrikanischen Opfern bevorzugt? Die Debatten rund um das Humboldt Forum zwingen nun auch Deutschland, sich der kolonialen Vergangenheit zu stellen. Was unterscheidet Rassismus von Antisemitismus?

Hannah Arendt und Edward Said waren nicht die Einzigen, die schon früher solche Fragen gestellt haben. Bei ihnen findet Natan Sznaider Ideen und Argumente, um die heutige Diskussion voranzubringen.

Wird es am Ende möglich sein, der Opfer des Holocaust und des Kolonialismus zu gedenken, ohne Geschichte zu relativieren?

 

Natan Sznaider, 1954 in Mannheim geboren, lehrt seit 1994 als Professor für Soziologie an der Akademischen Hochschule in Tel Aviv.

Jüngere Publikationen: „Gesellschaften in Israel: Eine Einführung in zehn Bildern“ (Suhrkamp 2017), „Neuer Antisemitismus? Fortsetzung einer globalen Debatte“ (edition suhrkamp 2019, hg. mit Christian Heilbronn und Doron Rabinovici) und „Politik des Mitgefühls. Die Vermarktung der Gefühle in der Demokratie“ (Beltz Juventa 2021).

 

Pressestimmen

„Sznaider überzeugt vor allem durch die Differenziertheit seiner Diskursbeobachtung und durch theoretische Unaufgeregtheit.“
Jakob Lutz, Badische Zeitung, 24.05.22

 

„Sznaiders Buch überzeugt durch eine Offenheit, die theoretische Widersprüche, verschiedene Perspektiven und radikale Kritik nicht einebnet oder rationalisiert.“
Ulrike Jureit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.03.22

 

„Kühl im Kopf, packend im Stil und voller Lust auf theoretische Komplikationen, durchleuchtet Sznaider die Wurzeln und Hintergründe der heutigen Debatte.“
Arno Orzessek, Deutschlandfunk Kultur, 14.02.22

 

„Ein Plädoyer für mehr Diskussion.“
Till Schmidt, taz, 29.01.22

 

„Dem schrillen Entweder-Oder der Doktrinäre hält der Tel Aviver Soziologe ein donnerndes Sowohl-als-auch entgegen.“
Günter Kaindlstorfer, Deutschlandfunk, 31.01.22

 

„Eine luzide Studie … Mit großer Souveränität und Aufmerksamkeit macht er Deutungsangebote für die Debatte.“
Harry Nutt, Berliner Zeitung, 04.02.22

 

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