Ein Sommer in Baden-Baden
»Eines der schönsten, anregendsten und originellsten literarischen Werke des vergangenen Jahrhunderts.«
Susan Sontag.
Leonid Zypkin setzt mit diesem virtuosen Roman seinem literarischen Idol Dostojewski ein Denkmal. Susan Sontag stieß zufällig in einer Bücherkiste auf eine alte Ausgabe und rettete das Meisterwerk vor dem Vergessen.
Virtuos verschränkt der Erzähler seine eigene Gegenwart, die bedrohliche Sowjetrealität, in der es Bücher wie seines nicht geben darf, mit der fiebrig pulsierenden Vergangenheit, in der der Held mit seiner jungen Frau Anna Grigorjewna nach Baden-Baden reist, ins Eldorado aller Spieler …
Zypkin verwebt Faktisches mit Fiktionalem zu einem eindringlichen, leidenschaftlichen Rausch.
Erstmals mit den Originalfotos des Autors.
Leonid Zypkin wurde 1926 als Sohn russisch-jüdischer Eltern in Minsk geboren. Nur knapp überlebte er den stalinistischen Terror der dreißiger Jahre und die deutschen Angriffe auf die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg. Er studierte Medizin und arbeitete als Pathologe in Moskau.
Zuletzt war er starken Repressalien ausgesetzt, weil sein einziger Sohn die SU in Richtung Amerika verlassen hatte; seinem eigenen Ausreiseantrag wurde nie stattgegeben.
Sein literarisches Werk, das durch die Zensur und die von ihr ausgehende Einschüchterung, bis zu seinem Tod unveröffentlicht blieb, umfasst neben seinem einzigen Roman „Ein Sommer in Baden-Baden“ Erzählungen, Novellen und Lyrik.
Er starb 1982, als sein Roman, zwei Jahre nach Fertigstellung und außer Landes geschmuggelt, gerade in Fortsetzungen in einer russischsprachigen Exilzeitung in New York zu erscheinen begann.
Pressestimmen
»Der Triumph eines Mannes aus dem Untergrund.«
New York Review of Books
»Ein einzigartiger Klassiker, der gerade noch rechtzeitig aus dem Kerker der Zensur befreit wurde.«
James Wood, The Guardian
»Eine der schönsten Entdeckungen der jüngeren Literatur.«
Christoph Keller, Die Zeit
»Erzählen wie nach einer Nahtoderfahrung: Der Pahologie Leonid Zypkin seziert sein eigenes jüdisch-sowjetisches Familienschicksal. «
Frankfurter Allgemeine Zeitung
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