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Die Unpolitischen

30,00

Diego Viga

 

Hrsg. von Erich Hackl
2022, Hardcover, 696 Seiten
Edition Atelier
978-3-99065-083-7

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Psychogramm einer Generation – österreichische Exilliteratur

Der junge Arzt Johannes Kramer arbeitet Anfang der 1930er-Jahre wie viele seiner Freunde und Bekannten an einer akademischen Karriere. Er betreibt medizinische Forschungen an der Universität Wien, bemüht sich um die Liebe seiner Jugendfreundin Anna und erkennt früh, dass Europa vor dem Abgrund steht. Aber der Ernst der Lage wird ihm erst bewusst, als sich in Österreich der Austrofaschismus mit Gewalt durchsetzt und Johannes im Krankenhaus schwer verletzte Februarkämpfer versorgt.

Und mit der Annexion Österreichs 1938 geht es für Johannes, seine Bekannten und ihre Familien um Leben und Tod. Das Exil in Südamerika scheint der einzig mögliche Weg – aber wird es ihnen gelingen, sich in der Neuen Welt zurechtzufinden und die alten Vorurteile und Illusionen zu überwinden?
Ausgehend von seiner eigenen Geschichte schildert Diego Viga das bewegende Leben einer ganzen Generation junger Männer und Frauen aus dem jüdischen Bürgertum, die ums Überleben und Weiterleben kämpfen.

 

Diego Viga: 1907 als Paul Engel in Wien geboren, 1997 in Quito/Ecuador gestorben. 1933 Promotion zum Doktor der Medizin, 1935 ging er für ein halbes Jahr nach Montevideo/Uruguay. 1938 emigrierte er mit seiner Familie nach Bogotá/Kolumbien und arbeitete an der dortigen Universidad Libre als Professor für Endokrinologie und unternahm für ein amerikanisches Pharma­Unternehmen Geschäftsreisen durch Süd- und Mittelamerika. 1950 folgte der Umzug nach Quito, wo er eine Professur für Biologie und allgemeine Pathologie erhielt.

Er veröffentlichte zahlreiche Romane, Erzählungen und Sachbücher zu medizinischen und literarhistorischen Themen.

»Die Unpolitischen« erschien erstmals 1969 unter dem Titel »Die Parallelen schneiden sich«.

 

Pressestimmen

»Der Herausgeber Erich Hackl bezeichnet Viga als den großen Unbekannten der österreichischen Exilliteratur. Und man kann wirklich nur hoffen, dass Viga kein Unbekannter bleiben wird. Denn dieses Buch fand ich schon sehr, sehr beeindruckend, weil es dem Leser diese Zeit und die Gedankenwelt der Figuren, der Betroffenen so ungeheuer nahebringt.«
Irene Binal, Ö1/Ex libris

 

»›Man kommt nie zu rechten Zeit‹, sagte eine Figur in diesem vielfigurigen, vielstimmigen Panorama-Roman … Steht zu hoffen, dass jetzt die richtige Zeit ist.«
Alexander Kluy, Buchkultur

 

»Mit der Neuauflage wird nach mehr als 50 Jahren ein große Lücke in der Geschichte der österreichischen Exilliteratur und damit der Zeitgeschichte geschlossen.«
Edgar Schütz, APA

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