Wie eine große Liebe die Gesellschaft veränderte
Voll poetischer Kraft erzählt Renate Feyl in ihrem neuen Roman von dem spektakulärsten Scheidungsprozess des 19. Jahrhunderts, von Liebe und Verrat, von der Revolution und den Anfängen der Sozialdemokratie.
1845: Europa ist in Aufruhr.
Der Student Ferdinand Lassalle begegnet der zwanzig Jahre älteren Gräfin Sophie von Hatzfeldt und verliebt sich in sie.
Sie ist mit einem der reichsten und mächtigsten Männer des Landes verheiratet und will sich scheiden lassen – doch kein Anwalt hat den Mut, sie zu vertreten.
Kurz entschlossen bricht Lassalle sein Studium ab, um für ihre Freiheit und ihr Recht zu kämpfen. Er verwandelt den Scheidungsprozess in eine öffentliche Anklage gegen die herrschenden Verhältnisse.
Von den feudalen Machtträgern gehasst und als Staatsfeind wiederholt verhaftet, wird Lassalle vom Volk gefeiert und avanciert mit Unterstützung der Gräfin zum Wortführer der frühen Arbeiterbewegung.
Seine vulkanische Natur und ihr besänftigendes Wesen bilden eine kraftvolle Symbiose – bis er der Diplomatentochter Helene von Dönniges begegnet und eine verhängnisvolle Affäre beginnt.
Renate Feyl, geboren in Prag, studierte Philosophie und lebt als freie Schriftstellerin in Berlin.
Von ihr erschienen bei Kiepenheuer & Witsch »Idylle mit Professor« (1988), »Ausharren im Paradies« (1992), »Die profanen Stunden des Glücks« (1996), »Das sanfte Joch der Vortrefflichkeit« (1999), »Streuverlust« (2004), »Aussicht auf bleibende Helle« (2006) und »Lichter setzen über grellem Grund« (2011).
Pressestimmen
»Ein beeindruckender Roman über die ungewöhnliche Beziehung zweier Rebellen und eine eindrucksvolle Darstellung der Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs.«
Journal, 12. März 2020
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