Franz Rosenzweig – Aufsätze, Übertragungen und Briefe
In diesen Aufsätzen äußert sich der jüdische Philosoph und Theologe Franz Rosenzweig vor allem über drei Gebiete:
- Über die »Schrift«, das heißt die jüdische Bibel, das Alte Testament der Christenheit, in ihrer Sprachgewalt, ihrem dieser Gestalt einverleibten Inhalt, ihrer geschichtlich einmaligen Aussage und ihrer übergeschichtlichen ewigen Bedeutung, über die Art von Glaubwürdigkeit, die sie, jenseits ernstzunehmender »Bibelkritik«, besitzt.
- Über das zwischen den Menschen und zwischen den Völkern eine so prominente und so problematische Rolle spielende Phänomen der Interpretation, der Übersetzung oder Übertragung von Sprache zu Sprache, von »Terminologie« zu Terminologie. Eingeschlossen sind Proben aus Rosenzweigs eigener Praxis als Übersetzer und Kommentator.
- Über das »neue Denken«, das schon während des Ersten Weltkriegs bei Rosenzweig etwa gleichzeitig mit Ferdinand Ebner und Martin Buber einsetzte – im »Stern der Erlösung« erstmals gipfelte – und später als sogenannter existenz-philosophischer Publikumserfolg Lehrstuhlpräsentation errang.
Darüber hinaus werden seine Beiträge zur jüdischen Renaissance speziell auf dem Gebiet des Erwachsenenbildungswesens durch einzelne grundlegende Texte dokumentiert.
Franz Rosenzweig (1886–1929) war Philosoph und Historiker und lehrte zu Beginn der zwanziger Jahre im Freien Jüdischen Lehrhaus in Frankfurt/M.
Im Suhrkamp Verlag ist von ihm erschienen: Der Stern der Erlösung (1988)
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