Ein grosser Klassiker, eine herrliche Satire, ein jüdischer Don Quijote
Das berühmteste Werk von Scholem J. Abramowitsch in einer kommentierten Neuübersetzung
Benjamin lebt in einem ukrainischen Nest. Er hasst die Enge seines Dorfes und seiner Ehe, liebt alte Reiseberichte und träumt von einer eigenen triumphalen Reise auf den Spuren Alexanders des Großen, von der er berühmt und als Erlöser der russischen Juden zurückkehren wird.
Er überredet seinen Freund Senderl, mit ihm auszubüxen, und zusammen reisen sie wie Don Quichote und Sancho Pansa, von Missgeschicken verfolgt, durch die jüdische Provinz.
Als der witzige Roman 1878 in Wilna erschien, erkannten jiddische Leser sofort, dass es sich hier um eine riskante politische Satire handelte.
Das elegante Nachwort von Susanne Klingenstein skizziert das historische und literarische Umfeld und zeigt, warum Abramowitsch zu den großen Autoren europäischer Literatur gehört.
Scholem Jankew Abramowitsch wurde 1835 in Kopyl bei Minsk geboren und starb 1917 in Odessa.
Heute ist er ein Klassiker der jiddischen Literatur. Zu seinem Werk zählen u.a. die Romane „Der Wunschring“ (1865), „Väter und Söhne“ (1867) und „Der lahme Fischke“ (1869).
Pressestimmen
„Der Nobelpreisträger Isaac Bashevis Singer meinte einmal, das Jiddische enthalte Vitamine, die man in keiner anderen Sprache finde. … Der Hanser Verlag hat nun den jiddischen Klassiker von Scholem J. Abramowitsch in einer Neuübersetzung von Susanne Klingenstein herausgebracht. Und die Vitamine des Jiddischen haben den Pasteurisierungsvorgang des Übersetzens sehr gut überstanden.“
Birthe Mühlhoff, Süddeutsche Zeitung, 22.11.19
„Ein jiddischer Roman als literarisches Ereignis: Scholem Jankew Abramowitschs ‚Die Reisen Benjamnins des Dritten‘ kann endlich auf Deutsch wiederentdeckt werden… Susanne Klingenstein legt nun eine neue, vorzügliche Übersetzung vor.“
Jakob Hessing, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.09.19
„Susanne Klingenstein hat dieses Meisterwerk der jiddischen Literatur jetzt neu herausgegeben und übersetzt, die Komik und teils barocke Fabulierlust dieses satirischen Romans in ein farbiges Deutsch übertragen und dem eher schmalen Textkorpus – der Roman umfasst knapp 160 Seiten – ebenso umfangreiche wie unerlässliche Anmerkungen, Interpretationshilfen und biographische Angaben hinzugefügt. Eine mustergültige Edition.“
Wolfgang Seibel, ORF Ex Libris, 10.11.19
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