Vergeltung für die Schoa: Abba Kovners Organisation Nakam
Mit einem Geleitwort von Michael Brenner und einem Nachwort von Armin Lange
Dina Porat präsentiert erstmals umfassend die Geschichte von 50 jungen Frauen und Männern, die als Untergrundkämpfer in Osteuropa die Schoa überlebten und nach dem Krieg beschlossen, sechs Millionen Deutsche zu töten.
Angeführt von dem bewunderten Dichter und Partisanen Abba Kovner, wollten sie sich an der Nation rächen, die sie für die Ermordung von sechs Millionen Juden verantwortlich machten. Die Welt sollte sehen, dass jüdisches Blut nicht ungestraft vergossen werden dürfe.
Auf Grundlage einer Fülle von Zeugenaussagen und von Quellen, die bisher in Archiven, in Broschüren oder in den Häusern der ehemaligen Mitglieder der Nakam-Gruppe verborgen lagen, wird das Geschehen in vielen erstaunlichen Einzelheiten ans Licht der Öffentlichkeit gebracht.
Eingeflochten in die packende Erzählung sind die vom Rachethema unvermeidlich aufgeworfenen moralischen Fragen.
Dina Porat ist Professor Emerita des Fachbereichs Geschichte des Judentums an der Universität Tel Aviv, Vorsitzende des Kantor Center for the Study of Contemporary European Jewry an derselben Universität und seit 2011 Leitende Historikerin der Gedenk-und Studienstätte Yad Vashem;
Spezialistin für die Erforschung des heutigen Antisemitismus und der Beziehungen zwischen dem Judentum und der katholischen Kirche nach der Schoa; Verfasserin von u.a. Führung in der Falle und Über das Greifbare hinaus, einer Biografie Abba Kovners (Jewish National Book Award).
Ausgezeichnet mit der Raoul Wallenberg-Medaille (2012).
Pressestimmen
„[The] book is totally engrossing; it reads like the best detective novel, although it is a first class work of historical research.“
Prof. Saul Friedländer, UCLA
„Das Buch beschäftigt sich mit einem der aufregendsten, kompliziertesten und verzweifeltsten Kapitel, das die Schoa und ihre Schatten der israelischen Gesellschaft bis heute auferlegt haben. Eine wissenschaftliche Meisterleistung, spannend und originell erzählt, die mit vielen neuen Erkenntnissen aufwartet.“
Prof. Tuvia Frilig, Ben-Gurion-Universität des Negev
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