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Die letzten Europäer

17,30

Felicitas Heimann-Jelinek, Michaela Feurstein-Prasser, Hanno Loewy (Hg.)

 

2022, Paperback, 220 Seiten
CEP Europäische Verlagsanstalt
978-3-86393-149-0

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Jüdische Perspektiven auf die Krisen einer Idee
  • Was ist aus der europäischen Idee geworden?
  • Und welche jüdischen Erfahrungen standen hinter dem europäischen Projekt?

75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eröffnete das Jüdische Museum Hohenems, zusammen mit dem Volkskundemuseum Wien und dem Jüdischen Museum München, einen Debattenraum über den Zustand Europas – im Zeichen eines überall wachsenden neuen Nationalismus, der neuerdings auch die Phantasie eines „christlich-jüdischen Abendlandes“ gegen Migranten in Stellung bringt. Während populistischer Egoismus das „Friedensprojekt“ Europa bedroht, wird zugleich um europäische Solidarität gerungen.

Dieser Band kreist um Schlüsselfiguren der europäischen Idee, um Versuche ihrer Realisierung und ihre drohende Demontage, um Katastrophenerfahrungen und politische Initiativen, erzählt von ihren Protagonisten und Antagonisten – und zeigt ein Europa, das nicht zuletzt ein jüdischer Möglichkeitsraum war und ist.

 

Mit Beiträgen und Interviews, u.a. von Aleida Assmann, Ariel Brunner, Daniel Cohn-Bendit, Liliana Feierstein, Ulrike Guérot, Brian Klug, Gerald Knaus, Cilly Kugelmann, Michael Miller, Rainer Münz, Andrea Petö und Doron Rabinovici.

 

Felicitas Heimann-Jelinek, Dr. phil., Judaistin und Kunsthistorikerin, langjährige Chefkuratorin des Jüdischen Museums Wien. Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten. Seit einigen Jahren ist sie als freie Ausstellungskuratorin und als Leiterin des Curatorial Education Program der Association of European Jewish Museums tätig.

Zu ihren Veröffentlichungen zählen: „Ausgestopfte Juden?“ Geschichte, Gegenwart und Zukunft Jüdischer Museen (zusammen mit Hannes Sulzenbacher, 2022), Die weibliche Seite Gottes (zusammen mit Michaela Feurstein-Prasser, 2017), Glaubensfragen. Chatrooms auf dem Weg in die Neuzeit (2016), Was übrig blieb. Das Museum jüdischer Altertümer in Frankfurt 1922 – 1938 (1988).

 

Michaela Feurstein-Prasser, Dr. phil., Historikerin, hat über französische Besatzungspolitik in Österreich nach 1945 promoviert und von 1993 bis 2011 beim Jüdischen Museum Wien in verschiedenen Funktionen, zunächst in der Vermittlung, dann als Kuratorin gearbeitet. Seitdem arbeitet sie als freie Kuratorin und Kulturvermittlerin in Wien.

Zu ihren Veröffentlichungen zählen: Die weibliche Seite Gottes (zusammen mit Felicitas Heimann-
Jelinek, 2017), Die ersten Europäer: Habsburger und andere Juden (zusammen mit Felicitas Heimann-Jelinek, 2014), Jüdisches Wien (zusammen mit Gerhard Milchram, 2007).

 

Hanno Loewy, Dr. phil., Literatur- und Filmwissenschaftler, von 1995 – 2000 Gründungsdirektor des Fritz Bauer Instituts in Frankfurt am Main, seit 2004 Direktor des Jüdischen Museums Hohenems, von 2011 – 2017 Präsident der Association of European Jewish Museums.

Zahlreiche Veröffentlichungen zu jüdischer Geschichte und Gegenwart, Antisemitismus, Holocaust und Israel, Filmgeschichte und Fotografie, darunter: Holocaust: Jukebox. Jewkbox! Ein jüdisches Jahrhundert auf Schellack & Vinyl (2014), Béla Balázs. Märchen, Ritual und Film (2003), Die Grenzen des Verstehens (1992).

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