Ein Café und seine Menschen – Ein Mann, der seiner Sehnsucht folgt
Der neue Roman des Bestsellerautors von „Der Trafikant“
Wien im Jahr 1966. Robert Simon verdient sein Brot als Gelegenheitsarbeiter auf dem Karmelitermarkt. Er ist zufrieden mit seinem Leben, doch zwanzig Jahre nach Ende des Krieges hat sich die Stadt aus ihren Trümmern erhoben.
Überall wächst das Neue, und auch Simon lässt sich mitreißen. Er pachtet eine Gastwirtschaft und eröffnet sein eigenes Café. Das Angebot ist überschaubar, und genau genommen ist es gar kein richtiges Café, doch die Menschen aus dem Viertel kommen, und sie bringen ihre Geschichten mit – von der Sehnsucht, vom Verlust, vom unverhofften Glück. Sie kommen auf der Suche nach Gesellschaft, manche hoffen sogar auf die Liebe, und während die Stadt um sie herum erwacht, verwandelt sich auch Simons eigenes Leben.
Das Café ohne Namen ist ein Roman über den menschlichen Drang zum Aufbruch. Mit einem Reigen unvergesslicher Figuren und seiner besonderen Aufmerksamkeit für die Details des Lebens erzählt Robert Seethaler davon, wie eine neue Welt entsteht, die wie alles Neue ihr Ende schon in sich trägt.
Robert Seethalers Bücher wurden in über 40 Sprachen übersetzt. Mit seinem Roman Ein ganzes Leben stand er auf der Shortlist des International Booker Prize.
Er lebt in Berlin und Wien.
Pressestimmen
«In diesem Roman steht so viel auf dem Spiel, nahezu alles»
Frankfurter Rundschau, Eberhard Geisler, 23.05.2023
«Niemand muss Robert Seethaler lesen, um zu begreifen, dass das Scheitern die zentrale Erfahrung des Lebens ist. Aber man liest davon bei Seethaler nach wie vor lieber als anderswo, weil er so behutsam davon zu erzählen versteht, ohne größere Ausflüchte oder Umwege.»
Süddeutsche Zeitung, Cornelius Pollmer, 27.04.2023
«In wohlgesetzten Worten lässt Robert Seethaler die verlorenen Seelen der Stadt Wien lebendig werden.»
ZDF Mittagsmagazin, Peter Twiehaus, 27.04.2023
«Der Autor zeichnet von seinen Figuren ein unsentimentales Bild, aber mit viel Empathie. Es ist eine Kunst, die er beherrscht: über kleine Leute große Geschichten zu erzählen.»
dpa, Andreas Heimann, 26.04.2023
«In seinem neuen Roman knüpft Robert Seethaler an seine besondere Begabung an, Lebensläufe zu beschreiben, indem er sie auf pures Dasein reduziert: Es geht um das bloße Überleben, um Liebe, Kraft und Tod.»
NDR Kultur, Annemarie Stoltenberg, 25.04.2023
«Dieser kluge Roman erzählt ruhig und zuweilen mit trockenem Humor vom Leben als einem beständigen Werden und Vergehen. Man darf diesem Wiener Self-Made Man noch einiges zutrauen.»
ORF Ö1 Ex Libris, Holger Heimann, 23.04.2023
«Der Gott des Gefühls kleiner Leute: Robert Seethaler hat das Talent, Charaktere und Landschaften ganz ohne Geschwätz und Schwerfälligkeit zu erzeugen in der für ihn so typisch entschlackten und schnörkellosen Sprache.»
Frankfurter Allgemeine Zeitung
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