Meine Geschichte über drei Generationen
In Mayas Familie herrscht Schweigen. Über die deutsche Vergangenheit und den Holocaust, den die Mutter in Auschwitz überlebt hat, wird nicht gesprochen.
Aber Maya trägt die Verwundungen ihrer Familie weiter. Mit zu langen Nächten, Drogen, Schulden und den falschen Typen treibt sie durch das London der siebziger Jahre.
Um zu überleben, das wird ihr schlagartig klar, muss sie das Schweigen überwinden. Sie beginnt zu schreiben: Briefe nach Breslau an die von den Nazis ermordeten Großeltern.
Stück für Stück setzen ihre Worte eine Familie wieder zusammen, erzählen die Geschichte dreier Generationen im Spiegel der größten Katastrophe des 20. Jahrhunderts.
Dieses Buch ist der Versuch einer Rettung.
Maya Lasker-Wallfisch schreibt darin an gegen die Sprachlosigkeit, mutig und gefühlvoll. Sie macht erfahrbar, wie ein transgenerationales Trauma das eigene Leben bestimmt, wie die eigene Geschichte immer abhängt, von dem, was zuvor geschehen ist.
Maya Lasker-Wallfisch, geboren 1958 in London, arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren als psychoanalytische Psychotherapeutin.
Ihr Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von transgenerationalen Traumata.
Sie ist die Tochter von Anita Lasker-Wallfisch, gemeinsam kämpfen sie für eine lebendige Erinnerungskultur und gegen Antisemitismus.
Pressestimmen
»Ein wichtiges Buch, das auf eindringliche Weise deutlich macht, wie sich der Holocaust nicht nur auf die Überlebenden, sondern auch auf die zweite Generation ausgewirkt hat, auf die Kinder der Überlebenden, die nichts über die Familiengeschichte wussten, da ihre Eltern sie vor dem Wissen um das Grauen der Shoah schützen wollten und daher lange Zeit geschwiegen haben.«
Doris Hermanns, aviva-berlin.de (April 2020)
»Briefe nach Breslau ist ein Buch, das berührt. Maya Lasker-Wallfisch schreibt einfühlsam und schafft es, ein sensibles Thema lebendig zu porträtieren.«
Peter Sawicki, Deutschlandfunk
»Ein hochinteressantes und tief berührendes Buch.«
Münchner Merkur
Berührende Erzählung über das nachwirkende Trauma, die Schoah überlebt zu haben.«
FOCUS
»Maya Lasker-Wallfisch schreibt mit ihren Briefen nach Breslau eine ergreifende Familiengeschichte – und eine moderne Theorie der Erinnerung.«
Manuel Brug, DIE WELT
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