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Auch das war Wien

19,90

Friedrich Torberg

 

Nachwort von Edwin Hartl
2015, Hardcover, 352 Seiten
Milena
978-3-85286-240-8

 

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Eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des untergehenden Österreich

Die Geschichte der Liebe zwischen dem jüdischen Bühnenschriftsteller Martin Hoffmann und der „arischen“ Schauspielerin Carola Hell: Die beiden Liebenden richten sich in Wien eine gemeinsame Wohnung ein und träumen von einer guten neuen Zeit – da geht die Romanze unversehens in eine Tragödie über. Die Liebesgeschichte wird von der Weltgeschichte überrollt, Österreich wird im März 1938 von deutschen Truppen okkupiert. Finis Austriae.

 

Friedrich Torbergs Roman ist unter äußerst dramatischen Umständen entstanden: von Mai 1938 bis Juni 1939 in Prag, Zürich und Paris – also während der Flucht, unmittelbar nachdem Torberg seinen Wohnsitz in Wien verloren geben musste.

Der wunderschöne Roman ist ein literarisches Zeitdokument, er schildert das Innenleben und die äußere Erscheinung einer Stadt, die dem Untergang geweiht ist und die sich dem Untergang weiht.

Friedrich Torberg hat diese Endzeit erlebt, miterlebt, nacherlebt; er hat – wie Edwin Hartl im Nachwort schreibt – „das Unglaubliche glaubhaft zum Allerbesten“ gegeben, „in einer Eile, Intensität und Qualität wie nie zuvor, aber auch nachher niemals wieder“.

 

Friedrich Torberg, 1908–1979. Erzähler, Essayist, Kritiker und Übersetzer. Bis 1938 als Publizist und Theaterkritiker in Prag und Wien tätig, flüchtete über die Schweiz nach Frankreich und 1940 in die USA, wo er als Drehbuchautor in Hollywood und New York lebte.

1951 Rückkehr nach Wien; 1954 Mitbegründer und bis 1965 Herausgeber der Monatsschrift Forum, Herausgeber der Werke von F. von Herzmanovsky-Orlando.

Torbergs Bekanntheit gründet sich vor allem auf den Roman Der Schüler Gerber hat absolviert und die beiden Erzählbände um die Tante Jolesch.

Torberg erhielt 1976 das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst, 1979 den Großen Österreichischen Staatspreis.

 

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