Besichtigung einer Epoche
Was macht Amerika aus? Karl Schlögels besonderer Blick auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts: die großen Jahre der USA
Karl Schlögel hat als Historiker den Osten nach Europa zurückgebracht. Er hat aber auch intensiv die USA bereist, wo ihn die Weite des Landes genauso faszinierte wie in Russland. „American Matrix“ erzählt, wie Nordamerika von Eisenbahn und Highway erschlossen wurde, Städte und Industrien aus dem Nichts entstanden, Wolkenkratzer in den Himmel schossen – Errungenschaften einer Gesellschaft, die sich frei von allen Traditionen fühlte. Das Versprechen des American Way of Life veränderte die Welt genauso wie das sozialistische Experiment.
Karl Schlögels großes Buch beschreibt die USA aus einer einmaligen, überraschenden Perspektive – und erzählt eine Geschichte des 20. Jahrhunderts, wie sie noch nicht zu lesen war.
Karl Schlögel, Jahrgang 1948, hat an der Freien Universität Berlin, in Moskau und Leningrad Philosophie, Soziologie, Osteuropäische Geschichte und Slawistik studiert. Bis 2013 lehrte er als Professor für Osteuropäische Geschichte an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder.
2016 erhielt er für Terror und Traum (Hanser, 2008) den Preis des Historischen Kollegs.
Er lebt in Berlin.
Bei Hanser erschienen zuletzt: Der Duft der Imperien. „Chanel No 5“ und „Rotes Moskau“ (2020), Entscheidung in Kiew. Ukrainische Lektionen (NA 2022) und American Matrix (2023).
Pressestimmen
„Der Russland-Experte reist durch die amerikanische Geschichte und entdeckt tatsächlich noch faszinierend Neues.“
Alexander Cammann, Die Zeit, 16.11.23
„Eine bemerkenswerte Fülle von Quellen. Vom amerikanischen ‚schneller, höher, weiter‘ lässt sich Karl Schlögel spürbar beeindrucken. Sein Band kommt selbst fast monumental daher, ist aber erstaunlich zugänglich und in überschaubare Kapitel gegliedert, die sich gut einzeln lesen lassen.“
Beate Meierfrankenfeld, BR24, 05.11.23
„Den Lesern schenkt Schlögel dadurch die Freiheit, sich seiner Reise auf einer beliebigen Etappe anzuschließen und sich von seinem meisterhaften Erzählfluss immer wieder von neuem treiben zu lassen.“
Claudia Franziska Brühwiler, Neue Zürcher Zeitung, 02.11.23
„Ein packendes und eigentümliches Buch zugleich … Schlögel bereist das Land auf ihren Spuren, kriecht in ihre Köpfe und beleuchtet Amerika … Eine der erhellendsten Seiten von Schlögels Buch ist der Blick des Kulturhistorikers, der nicht ‚bloß auf das politische System fixiert‘ ist, sondern frappierende Ähnlichkeiten im Vergleich der USA mit Stalins Sowjetunion findet, verbunden durch ‚Machine Age‘ und ‚Glamourized Technology‘.“
Robert Misik, taz, 17.10.23
„Voll mit sprechenden Details … Kein Zweifel: Schlögel spürt den Erfahrungshunger und beherrscht den Gedankenflug.“
Dieter Thomä, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.10.23
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.