Es ist 1953. Die DDR besteht seit vier Jahren.
Martin Witte, Gewerkschaftsführer des größten Ost-Berliner Industriebetriebes, ist überzeugter Kommunist, doch als die Partei eine Normerhöhung von zehn Prozent einfordert, äußert er seine Bedenken. Witte wird suspendiert, doch die Arbeiterschaft stellt sich nun auch gegen die Parteilinie. Versuche, den Protest einzudämmen, scheitern, und die Belegschaft strömt auf die Straßen – wo russische Panzer auf sie warten …
Anhand von zeitgenössischen Dokumenten erzählt Heym die Geschehnisse um den 17. Juni 1953.
Ein packender Zeitroman, der als das bekannteste Werk des großen Schriftstellers gilt.
Stefan Heym, 1913 in Chemnitz geboren, floh vor der Nazidiktatur nach Amerika, verließ das Land in der McCarthy-Ära und lebte von 1952 an in der DDR. Seine Kritik an den dort herrschenden Verhältnissen machte ihn zur Symbolfigur.
1994 eröffnete er mit einem engagierten Plädoyer für Toleranz als Alterspräsident den Deutschen Bundestag. Heym starb 2001.
»5 Tage im Juni« befasst sich mit dem Arbeiteraufstand 1953 in der DDR und zählt zu seinen bekanntesten Werken.
Pressestimmen
»Ein aufregendes, wichtiges und unbequemes Buch.«
Süddeutsche Zeitung
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