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Der gelbe Stern

28,80

Gerhard Schoenberner

 

2013, Hardcover, 280 Seiten
Argument Verlag mit Ariadne
978-3-86754-102-2

 

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Die Judenverfolgung in Europa 1933-1945

„Der gelbe Stern“ erschien im Spätherbst 1960 als eines der ersten Bücher zum Thema. Er ist bis heute ein Standardwerk, das noch immer als Quelle zitiert wird. Das Buch, von der Kritik des In- und Auslands einhellig als hervorragende Dokumentation gelobt, erlebte in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Neuauflagen, Taschenbuchausgaben und Übersetzungen.

Viele der hier seinerzeit zum ersten Mal veröffentlichten Fotos sind inzwischen zu Ikonen geworden, die in Schulbüchern und anderen Publikationen immer wieder nachgedruckt und von Film und Fernsehen reproduziert wurden. Es handelt sich um eine Auswahl, die der Autor in allen damals erreichbaren Archiven zwischen Paris und Moskau, später auch in Washington und Jerusalem, unter Zehntausenden von Aufnahmen getroffen und zu einer Geschichte in Bildern montiert hat.

 

„Der gelbe Stern“ zeigt in acht Kapiteln den Leidensweg von Millionen Menschen und seine einzelnen Stationen, von Hasspropaganda und Entrechtung, Beraubung und Deportation bis zum Massenmord. Einer knappen instruktiven Einführung folgen jeweils ausgewählte Schlüsseldokumente, die die Anweisungen der Befehlszentralen den Berichten der von ihnen betroffenen Menschen gegenüberstellen.

Den Hauptteil jedes Kapitels bildet eine in sich geschlossene Bilderzählung, in der sich Fotos und prägnante Textzitate von Verfolgern und Verfolgten gegenseitig kommentieren.

Im Mittelpunkt stehen die Menschen, die den Mördern in die Hände fielen. Ihrem Andenken ist das Buch gewidmet.

 

Gerhard Schoenberner (1931–2012), Schriftsteller und Publizist, gehört zu jenen Pionieren, die schon Ende der fünfziger Jahre gegen manche Widerstände Ernst machten mit der von Theodor W. Adorno geforderten Aufarbeitung der Vergangenheit.

Als Autor und Herausgeber ist er mit Büchern, Essays, dokumentarischen Ausstellungen und Filmen zu Themen der Zeitgeschichte hervorgetreten. „Der gelbe Stern“ und das Lesebuch „Zeugen sagen aus“ sowie eine zwölfteilige Fernsehserie für die Dritten Programme der ARD über Ideologie und Propaganda im Spielfilm der NS-Zeit machten seinen Namen schon früh auch jenseits der Landesgrenzen bekannt.

Schoenberner war Leiter des Deutschen Kulturzentrums in Tel Aviv, langjähriger Co-Vorsitzender der „Freunde der deutschen Kinemathek“ und Kurator filmhistorischer Retrospektiven im In- und Ausland.

Seine vielfältige Tätigkeit als Gründungsvorsitzender der Berliner Bürgerinitiative „Aktives Museum“, wissenschaftlicher Berater der „Topografie des Terrors“ und Gründungsdirektor der Gedenk- und Bildungsstätte „Haus der Wannsee-Konferenz“ sowie als Vizepräsident des westdeutschen P.E.N.-Zentrums hat breite öffentliche Anerkennung gefunden.

 

Pressestimmen

»Ein Jahrhundertbuch.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung

 

»Jede Bibliothek, jede Schule, jedes Haus, das etwas auf sich und das Gewissen der Familie hält, muss dieses Buch anschaffen.«
Die Welt

 

»Ein mächtiges, bedeutendes und bewegendes Dokument, mit höchster Professionalität und Sensibilität präsentiert.«
Grace Mayer und Edward Steichen, Museum of Modern Art, New York

 

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