Eine Jugend zwischen Synagoge und Fußball
Es ist eine glückliche Kindheit, gefolgt von erfüllten Jugendjahren. Sein Vater ist ein wohl situierter Kaufmann, Glaube und Tradition bestimmen das Leben der Familie. Als einziger der Geschwister darf Ludwig das Gymnasium besuchen. Er trainiert die Fußballmannschaft und singt im Synagogenchor.
Es sind die letzten goldenen Jahre des deutsch-jüdischen Miteinanders, die 1930 mit dem Aufstieg der Nazis ein grausames Ende finden. „Lauft weg, so weit ihr könnt!“, mahnt der Ortspfarrer die beiden Brüder Ludwig und Heinrich Seligmann. Kurz darauf, im März 1933, fliehen die jungen Männer aus Nazi-Deutschland nach Frankreich.
Rafael Seligmann geboren 1947 in Tel Aviv. Im Alter von zehn Jahren wanderte er mit seinen Eltern nach Deutschland ein.
Er ist Autor der ersten deutsch-jüdischen Gegenwartsromane, u.a. „Die jiddische Mamme“, „Der Musterjude“, „Der Milchmann“ und „Die Kohle-Saga“.
Außerdem ist er Sachbuchautor („Hitler. Die Deutschen und ihr Führer“) und freier Journalist, (u.a. „Welt“, „Spiegel“, „Stern“, „FAZ“, „taz“, „Bild“) Kolumnist und Chefredakteur.
Seit 2012 außerdem Gründer und Herausgeber der „Jewish Voice from Germany“, der größten jüdischen Zeitung außerhalb Israels.
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