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Omertà

35,00

Andrea Tompa

 

Originalsprache:
2022, Hardcover, 954 Seiten
Suhrkamp
978-3-518-43061-3

 

Artikelnummer: 978-3-518-43061-3 Kategorien: , Schlagwörter: , , ,
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Eine ländliche Gegend unweit der Stadt Klausenburg

Seit 1920 gehört die frühere ungarische Provinz zu Rumänien. Ende der 40er Jahre soll Schluss sein mit Elend und Rückständigkeit. Die bäuerliche Wirtschaft wird nach sowjetischem Vorbild kollektiviert, Dörfer und Siedlungen plattgemacht.

Vilmos, ein nachdenklicher, belesener Gärtner, der Rosen liebt und den die Frauen mögen, macht im Stalinismus Karriere, halb gegen seinen Willen. Aus seinem wilden Garten wird ein Versuchsgelände für Obstsorten und international wettbewerbsfähige Rosenzüchtungen, die dem isolierten Ostblockland Anerkennung verschaffen sollen.

Die Geschichte wird von vier Figuren erzählt – jede in ihrer unverwechselbaren Stimme geradezu physisch präsent. Da ist Kali, die junge Bäuerin, die ihrem prügelnden Mann davonläuft und als Dienstmädchen bei Vilmos lebt; da sind Annuska, eine 16-jährige Halbwaise, die sich in Vilmos verliebt, und ihre Schwester Eleonora, die ins Kloster geht und den politischen Säuberungen zum Opfer fällt.

 

Schweigen und erpresstes Geständnis, Lebensbeichte und Selbsterkenntnis, diese obsessiven, stockenden, eruptiven Redeformen machen den Reiz des Romans aus. Dank der sensationellen Übersetzung von Terézia Mora wird das neue Meisterwerk der ungarischen Gegenwartsliteratur auch auf Deutsch zum Ereignis.

 

Andrea Tompa, 1971 in Kolozsvár/Cluj-Napoca/Klausenburg geboren, lebt seit 1990 in Budapest. Sie studierte Slawistik und ist als Theaterkritikerin tätig.

Omertà ist ihr dritter Roman und ihr erstes ins Deutsche übersetzte Buch.

 

Pressestimmen

»Große europäische Literatur, großartig übersetzt von Terézia Mora.«
FOCUS (13/2022)

 

»… Andrea Tompa [hat] mit ihrem 1000-seitigen historischen Roman Omertà grandiose Literatur erschaffen …«
Katharina Teutsch, DIE ZEIT

 

»Drei Frauen und ein Mann, deren Lebenswege eng miteinander verwoben sind, in deren Ich-Erzählungen jedoch denkbar unterschiedliche Seelenhaushalte aufscheinen, zwischen Archaik, folkloristischem Soziolekt und individuell-weltanschaulicher Besonderheit. Terézia Mora hat dies in ein Deutsch gebracht, das sämtlichen sprachlichen Eigenheiten so minutiös wie originell Rechnung trägt.«
Marianna Lieder, DIE WELT

 

»Omertà ist ein faszinierender Roman, der in seiner Vierstimmigkeit die ganze Komplexität des bedrohten Menschen in seinem Selbsterhaltungstrieb und Begehren zeigt.«
Alexandru Bulucz, der Freitag

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