Ein Standardwerk über den zivilen Widerstand in Europa
Jacques Semelin rekonstruiert in seiner Studie verschiedene Formen zivilen Widerstands gegen das NS-Regime, vor allem in Frankreich, Skandinavien und den Benelux-Staaten, aber auch in Deutschland.
Der unbewaffnete Kampf gegen die Nationalsozialisten geschah zum Beispiel durch Verweigerung der Zwangsarbeit, Sabotage, langsames Arbeiten, illegale Presse, Demonstrationen oder Streiks. So aussichtslos solche Aktionen zunächst erscheinen mochten, behinderten sie die Nationalsozialisten doch erheblich oder retteten sogar Leben.
In seiner Analyse filtert Semelin außerdem die Voraussetzungen für gewaltfreien zivilen Widerstand gegen totalitäre Herrschaftssysteme heraus.
Jacques Semelin, Historiker, Politologe und Psychologe, ist Professor an der Sciences Po Paris und emeritierter Forschungsdirektor am Centre national de la recherche scientifique.
Veröffentlichungen u. a.: Das Überleben von Juden in Frankreich 1940-1944 (aus dem Französischen von Susanne Wittek, 2018).
Pressestimmen
»Den stillen, ›unbesungenen‹ Helden wurde höchst selten ein Denkmal gesetzt. Das hat nunmehr Jacques Semelin mit seiner Studie getan.«
Ludger Heid, Süddeutsche Zeitung, 12.07.2021
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