Ella und Laura – Von den Müttern unserer Väter
Eine bewegende Familiengeschichte über drei Generationen:
August Zirner und Ana Zirner beginnen etwa zeitgleich damit, sich für die Geschichten ihrer Großmütter zu interessieren.
Beide empfinden eine zaghafte „Jewish Identity“, hinterfragen diese jedoch kritisch:
Nutzen wir sie aus, um ein „reines Familiengewissen“ vertreten zu können?
Und was kann uns noch gegeben werden von den starken Frauen, die uns vorangegangen sind?
Sie blicken nach Wien, in die Zeit zwischen den Weltkriegen.
Ella Zirner-Zwieback leitet das noble Modekaufhaus „Maison Zwieback“ in der Kärntnerstraße. Sie gilt als Grand Dame des Wiener Großbürgertums. Gleichzeitig lebt dort auch das Mädchen Laura Wärndorfer. Die Stoffe der Spinnerei von Lauras Vater werden in Ellas Kaufhaus verarbeitet.
Die beiden Damen begegnen sich jedoch erst viel später, im Jahr 1942 in New York. Laura hat Ellas Sohn Ludwig geheiratet. Beide hatten aufgrund ihrer jüdischen Familien emigrieren müssen.
Bei ihren Recherchen stellen Ana und August fest, dass es einzig die Bilder in ihren Köpfen sind, denen sie Glauben schenken können. Und so beginnen sie, die Welten ihrer Großmütter mit Fantasie zum Leben zu erwecken. Bis schließlich Laura und Ella selbst zu sprechen beginnen …
Ana Zirner, Jahrgang 1983, ist freiberufliche Autorin, Bergsportlerin und Bergwanderführerin, die insbesondere durch ihre langen Solotouren in den Bergen und zuletzt auch auf dem Colorado River auf sich aufmerksam machte.
Aufgewachsen im Bayerischen Voralpenland, zieht es sie immer wieder in die Berge, wo sie leidenschaftlich gern Mehrtages- und Gipfeltouren unternimmt.
Ana Zirner hält zahlreiche Vorträge zu ihren Reisen und dem nachhaltigen Leben unterwegs und engagiert sich, auch als Mitglied in der POW (Protect our Winters) Riders Alliance, für Klimaschutz.
Zuletzt erschien der Band »Rivertime«, in dem sie packend von ihrer 90-tägigen Reise am Colorado River erzählt.
Derzeit lebt sie in Oberaudorf im oberbayerischen Inntal.
August Zirner, geboren 1956 in Illinois, USA, ist ein US-amerikanisch-österreichischer Schauspieler und Musiker, der in über 140 Filmproduktionen mitgewirkt hat.
Er kam als einziges Kind österreichischer Emigranten jüdischer Herkunft in den Vereinigten Staaten zur Welt und besitzt bis heute die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.
Seit 1973 lebt August Zirner in Europa, in Wien besuchte er das Max-Reinhardt-Seminar, später folgten Engagements in Hannover und Wiesbaden sowie erneut in Wien am Burgtheater und am Theater in der Josefstadt. Acht Jahre lang war er Ensemblemitglied an den Münchner Kammerspielen.
Für den Film „Wut“ wurde ihm 2006 der Grimme-Preis verliehen.
Seit 2010 tritt er neben seiner Bühnen- und Filmtätigkeit verstärkt auch als Jazzflötist mit diversen sprachmusikalischen Programmen auf (z.B. „Der Kleine Prinz“ von Antoine de St. Exupéry mit Kai Struwe, „Diagnose: Jazz“, „Frankenstein“ nach Mary Shelly und seit 2019 mit Sven Faller in den „Transatlantischen Geschichten“).
August Zirner ist mit der Schauspielerin Katalin Zsigmondy verheiratet und lebt in Prien am Chiemsee.
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