Eine Suche nach Mustern – Wie funktionieren Verschwörungstheorien?
Umberto Eco über die historischen Wurzeln von Querdenkern und Co.
Der Verschwörungskult um QAnon fabuliert von einer Elite, die das Blut gefolterter Kinder trinke. Selbsternannte Skeptiker wettern gegen vermeintliche Impfkartelle. Andere wähnen sich mitten in Deutschland in einer versteckten Diktatur.
Auch wenn sie in immer neuer Gestalt daherkommen, Verschwörungstheorien durchziehen die Geschichte. Dabei verlaufen sie stets nach demselben Muster – das kaum jemand so treffend erkannt und brillant beschrieben hat wie Umberto Eco.
In beständigem Ringen mit Antisemitismus, Esoterik und Pseudowissenschaft hat er schon lange vor der aktuellen Flut an Verschwörungstheorien deren überzeitliche Strukturen freigelegt.
Eco fehlt – sein Werk ist gültig und aktuell wie nie.
Umberto Eco wurde am 5. Januar 1932 in Alessandria (Piemont) geboren und starb am 19. Februar 2016 in Mailand. Er zählte zu den bedeutendsten Schriftstellern und Wissenschaftlern der Gegenwart.
Sein Werk erscheint im Hanser Verlag, zuletzt u.a. der Roman Nullnummer (2015), Pape Satàn. Chroniken einer flüssigen Gesellschaft oder Die Kunst, die Welt zu verstehen (2017), Auf den Schultern von Riesen. Das Schöne, die Lüge und das Geheimnis (2019) und Der ewige Faschismus (2020).
Pressestimmen
„Ein brillantes Buch, eine anschauliche Exegese auf dem Weg zur Wahrheitsfindung durch einen Wust von Fiktionen, Fälschungen und Verschwörungen.“
Silke Weber, Zeit Wissen, Mai 2021
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