Erinnerung an eine verschwundene Welt –
eine lebenslustige jüdische Großfamilie aus allen Ecken der Welt
In Alexandria kommen sie zusammen, zanken, necken, befehden und versöhnen sich in einem halben Dutzend Sprachen. Sie sind Bankiers, Kaufleute, Faulenzer und Träumer, die hier ihr Paradies gefunden haben.
Die beiden Großväter trauen einander nicht über den Weg, die Großmütter unterhalten eine damenhafte Freundschaft, während der schwindelnde Großonkel philosophische Fragen zu stellen pflegt.
Die Ankunft der aus Nazideutschland geflüchteten Tante lässt erste Wolken aufziehen, und bald lauscht alles auf das Vorrücken von Rommels Panzern.
Doch die Lebensfreude lässt die Familie sich nicht nehmen. Sie lebt und liebt, bis sie vom Wind der politischen Ereignisse wieder zerstreut wird.
André Aciman, geboren 1951 in Alexandria, Ägypten, ist Autor und Literaturwissenschaftler. Seine Familie ging 1965 nach Italien, Aciman selbst Anfang der Siebzigerjahre nach New York. Er studierte Komparatistik in Harvard und lehrte bis 1997 französische Literatur in Princeton, seit 2001 an der University of New York.
Für seinen autobiografischen Roman Damals in Alexandria wurde er mit dem Whiting Writers’ Award ausgezeichnet, sein Roman Call me by your Name wurde 2017 verfilmt.
Aciman lebt mit seiner Frau und drei Kindern in New York.
Pressestimmen
»Ein literarisches Requiem auf eine vergessene Epoche und das fulminante Porträt einer Familie mit Pfeffer im Blut.«
Handelsblatt
»Aus der Erinnerung an eine weit entrückte Stätte des Verfalls ruft Aciman berückend schöne Bilder herauf. Hochliterarisch, zuweilen dokumentarisch, häufig humorvoll, doch vor allem elegisch.«
Ralf Konersmann, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Das Erstaunlichste an Acimans Buch ist, wie leicht und virtuos es atmosphärische Dichte und historische Reflexion, spannende Lesbarkeit und gedankliche Genauigkeit vereint. Die vielfach gebrochene Harmonie als Prinzip des Erzählens überzeugt über die ganze Länge des Buchs, das eine für immer verlorene Zeit ohne idealisierenden Kitsch literarisch neu zu entwerfen versteht.«
Neue Zürcher Zeitung
»Dies ist nicht nur die wunderbare Saga einer echt levantinischen Familie, sondern auch die Geschichte einer untergegangenen multikulturellen Welt – vom Istanbul der Sultane bis zu Nassers Ägypten -, die wimmelt von Menschen der verschiedensten ethnischen Gruppen, Glaubensbekenntnisse und Lebensgewohnheiten. Aciman beschwört diese Welt mit der Begabung, dem Humor und der feinen Skepsis eines modernen Thackeray und verleiht jeder Figur eine entwaffnende Menschlichkeit.«
Gregor von Rezzori
»Acimans brillant erzählte Geschichte ist sowohl eine Elegie auf eine verlorene jüdische Kultur als auch eine Satire auf eine typische kosmopolitische sephardische Familie.«
Petra Eggers, Frankfurter Rundschau
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