Immigranten
Gershon Shakeds Roman stößt die Tür auf zu der zerbrochenen Zeit nach dem NS-Massenmord, der ein Niemandsland zwischen die Generationen gelegt hat, und führt uns in das in wiederholten Kriegen errungene und verteidigte Israel, in dem Menschen im rasenden Ablauf der Ereignisse mit ihren Sehnsüchten und Wünschen nach einer gemeinsamen Gegenwart tasten. Orte der Handlung sind u.a. Tel Aviv und das Wien nach 1945.
Gershon Shaked ist der große Historiker neuhebräischer Literatur. 1929 in Wien als Gerhard Mandel geboren, flüchtete er mit den Eltern 1939 nach Palästina/Israel. Als Professor an der Hebräischen Universität in Jerusalem wurde er Autor von rund 30 literaturwissenschaftlichen Büchern, die in mehrere Sprachen übersetzt sind. So: Die Macht der Identität. Essays über jüdische Schriftsteller 1992 und Geschichte der modernen hebräischen Literatur. Der Roman Immigranten erschien 2001 auf Hebräisch unter dem Titel Mehagrim. Shaked erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Israel-Preis. Shaked verstarb 2006 in Tel Aviv.
Pressestimmen
Ein kluger und schöner Roman, der eine schon fast verschwundene Welt zeigt, das Niemandsland zwischen den Generationen nach der Schoah, in einem Land im Aufbau. Unbedingt lesenswert!
Andrea Livnat, HaGalil April 2021 (www.hagalil.com/)
Ein beeindruckender Roman!
Monika Kaczek in DAVID – Jüdische Kulturzeitschrift, Dezember 2020 (davidkultur.at)
Bewertungen
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