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Erste Töchter

23,70

Ljuba Arnautović

 

2024, Hardcover, 160 Seiten
Paul Zsolnay
978-3-552-07508-5

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Nach „Junischnee“ spannt sich in Ljuba Arnautovićs neuem Roman das Drama des 20. Jahrhunderts

Karl kehrt nach zwölf Jahren Gulag mit russischer Ehefrau und zwei Töchtern nach Wien zurück. Von dem, was ihm passiert ist, will man im Nachkriegsösterreich nichts wissen. Den „Russen“ begegnet man bestenfalls mit Misstrauen. So rasch wie nur möglich und mit allen Mitteln muss deshalb der gesellschaftliche Aufstieg gelingen.

Karl lässt sich scheiden, heiratet eine junge Medizinstudentin, zieht nach Deutschland, knüpft zweifelhafte Verbindungen nach Moskau – und trennt seine Töchter. Lara und Luna wachsen fortan in verschiedenen Welten auf: die eine in einfachen Verhältnissen bei der Mutter in Wien, die andere beim Vater und seiner neuen bürgerlichen Familie in München.

Ljuba Arnautović erzählt „in einer klaren, poetischen Sprache, ohne Sentimentalität“ (Ö1) von sich – und den Verwerfungen eines Jahrhunderts.

 

Ljuba Arnautovićs, geboren 1954 in Kursk (UdSSR), lebt in Wien. Nach dem Studium der Sozialpädagogik arbeitete sie für das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands, als Russischübersetzerin und Rundfunkjournalistin.
Ihr erster Roman, Im Verborgenen, stand auf der Shortlist Debüt für den Österreichischen Buchpreis. Bei Zsolnay erschienen die Romane Junischnee (2021) und Erste Töchter (2024).

 

Pressestimmen

„Es ist mehr als eine Familiengeschichte. Es liest sich auch wie ein Krimi oder wie ein Spionage-Thriller, wie ein Coming-of-age-Roman … sehr, sehr faszinierend und extrem spannend … Man kann Spuren von Tschechow entdecken, von Musil oder Doderer … und in der Tradition von Annie Ernaux.“
Denis Scheck, WDR3 Mosaik, 21.10.24

 

„Es gibt nicht viele Romane, die einen das Schrecken des 20. Jahrhunderts in so kondensierter Form und gleichzeitig so konkret und nachvollziehbar vor Augen führen … Ein irrer Stoff! Ich habe es atemlos gelesen.“
Ijoma Mangold, SWR lesenswert Quartett, 13.10.24

„Wirklich packend … In der Verknappung liegt die poetische Kraft des Buches!“
Shelly Kupferberg, SWR lesenswert Quartett, 13.10.24

 

„Mit frappierender Lakonie und emotionaler Distanz … Es ist erstaunlich, wie viele Schicksale, Tragödien, Heimatverluste in hundertsechzig kurzweilig zu lesenden Buchseiten Platz finden.“
Sabine Berking, FAZ, 17.09.24

 

„Literatur, die herausragt aus den vielen autobiografischen Projekten der Gegenwart.“
Katja Gasser, ORF, 25.08.24

 

„Spannend und ergreifend … Arnautovićs nüchterne, ihre Figuren niemals verurteilende Erzählung führt atemlos vom Nachkriegs-Wien zu den deutschen Studentenprotesten 1968, zur RAF und wieder zurück zur Wiener Hausbesetzer-Szene.“
Barbara Beer, Kurier, 18.08.24

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