Geschichte der Israelitischen Kultusgemeinde Wien von 1945 bis 2012
Raimund Fastenbauer präsentiert in zwei Bänden nicht nur die internen Entwicklungen der jüdischen Gemeinde Wien und der IKG als ihrer Vertretungsbehörde, sondern auch ihre Beziehungen und Konflikte zur politischen Umwelt. Dazu zählen sowohl politische Parteien, als auch Persönlichkeiten, wie etwa Bruno Kreisky mit seinem ambivalenten Verhalten gegenüber Judentum und Israel oder Kurt Waldheim.
Das in den späteren Jahren wieder gewonnene Selbstbewusstsein der Wiener Juden sowie das langsam entstandene Vertrauen in eine lebenswerte Zukunft in Österreich – trotz des immer wieder aufkommenden Antisemitismus – stellen einen starken Gegensatz zur deprimierenden Situation in den Jahrzehnten nach der Shoah dar. Mit der entstandenen jüdischen Infrastruktur (jüdische Schulen, psychosozialer Dienst, koschere Geschäfte und Restaurants, religiöse Einrichtungen) übertraf Wien in der Folge an Zahlen weit stärkere jüdische Gemeinden in Europa.
Dr. Raimund Fastenbauer studierte Judaistik und Politische Wissenschaften an der Universität Wien und Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien. Er war Generalsekretär des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Österreich und Generalsekretär für jüdische Angelegenheiten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien.
Er beschäftigt sich seit Jahren mit jüdischer Geschichte und der Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus.
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