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Titan oder Die Gespenster der Vergangenheit

25,70

Sergej Lebedew

 

Originalsprache: Russisch
2023, Hardcover, 304 Seiten
S. Fischer
978-3-10-397522-2

Artikelnummer: 978-3-10-397522-2 Kategorien: , Schlagwörter: , , , , , , , , , , ,
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Erzählungen von Sergej Lebedew

Wenn man sich den Verbrechen der Vergangenheit nicht stellt, kehren sie in Gestalt von Gespenstern wieder. Auch die sowjetische und postsowjetische Zeit erzeugt mit ihren verdrängten Verbrechen fortwährend neue Ungeheuer.

Sergej Lebedew folgt in seinen Erzählungen dem vergifteten Erbe der Sowjetunion und seinen unheimlichen Spuren in der Gegenwart: von Tschetschenien bis zur Ukraine, von Katyn bis Berlin. Ein leeres Gebäude oder Gelände, ein Rauschen in der Telefonleitung können dabei zu Auslösern der Erinnerung werden.

Obwohl Lebedews Geschichten jeweils für sich stehen, verbindet sie ein gemeinsames Thema, ein gemeinsamer, poetischer Raum. In diesem Raum ziehen die Schatten der Vergangenheit ruhelos umher, und die Toten rufen fortwährend nach Gerechtigkeit.

 

Sergej Lebedew arbeitete nach dem Studium der Geologie als Journalist. Gegenstand seiner Romane sind für den 1981 Geborenen die russische Vergangenheit, insbesondere die Stalin-Zeit mit ihren Folgen für das moderne Russland.

Bei S. FISCHER sind seine Romane »Der Himmel auf ihren Schultern« (2013), »Menschen im August« (2015), »Kronos‘ Kinder« (2018) und »Das perfekte Gift« (2021) erschienen. Zuletzt erschien der Erzählungsband »Titan oder Die Gespenster der Vergangenheit« (2023).

Sergej Lebedew lebt zur Zeit in Potsdam.

 

Pressestimmen

»Lebedew ist einer der besten russischen Schriftsteller der jüngeren Generation.«
The New York Review of Books

 

meisterhafte Geschichten
Tobias Rapp Der Spiegel

 

Lebedew ist ein wortgewaltiger Autor. Grandios spooky und beklemmend sind seine Erzählungen, weil es in ihnen keine Erlösung gibt.
Andrea Seibel, Welt am Sonntag

 

Solche Beobachtungen, sozusagen aus der Jahrhundertperspektive, sind Lebedews Stärke.

Sergej Lebedew ist ein würdiger Urenkel von Dostojewski.
Süddeutsche Zeitung

 

Sprachlich brillant […] erinnert der großartige Erzähler in seinem zeitlosen, oft beklemmenden Ton stellenweise an Kafka, dann wieder, wenn er finstere, leise-sarkastische Töne anschlägt, an Gogol.
Barbara Beer, Kurier

 

Mit seinen zunächst konventionell anmutenden, dann aber ins Irreale kippenden Geschichten entwirft Sergej Lebedew Horrorkabinette, die man so einfach nicht wieder verlässt.
Erich Klein, Falter

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